Eröffnung des Coreum in Stockstadt bei Frankfurt

Das neue pulsierende Herz der Baumaschinenbranche

Fünf Tage lang, vom 22. bis 26. Oktober 2018, feierte die Bau- und Umschlagbranche in Stockstadt bei Frankfurt. Die diamantene Hochzeit von Christa und Helmut Kiesel, das 60. Jubiläum der Firma Kiesel, die Übergabe von 60 neuen Maschinen an 60 Kunden und die Eröffnung des Coreum - das waren die Hauptthemen dieser Eventwoche der Superlative, die allen Gästen und Beteiligten noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Ein Event, mit dem die Kiesel-Familie der Branche Danke sagte für 60 ereignisreiche Jahre und ihr ein neues, starkes Herz übergab, das in Richtung Zukunft führt.

 

Das neue Herz der Branche hat angefangen zu schlagen. Rund 2.500 Besucher aus 25 Nationen waren mit dabei, um die Geburtsstunde des Coreum zu feiern. Erfinder, Initiator und Bauherr des Coreum – übrigens eine Wortschöpfung aus „Core/Herz“ und „Forum“ – ist die Kiesel GmbH, allen voran Toni Kiesel. In seiner Dreifachfunktion als Zentrum für Bau- und Umschlagsmaschinen, als Forum für Technologie und Innovation und als Anlaufstelle für Aus- und Weiterbildung ist es einmalig in ganz Europa.

 

Anlaufstelle für Aus- und Weiterbildung

In der Aus- und Weiterbildung steckt die Zukunft der Branche, denn „was nützt die beste Technik, wenn der Fahrer sie nicht anwenden kann?“, erläutert Toni Kiesel. Theorie und Praxis werden hier ganz eng miteinander verwoben. So bietet das Forum innerhalb des Coreum 5.500 m² Raum für Schulungen, Tagungen und Veranstaltungen – Indoor-Baggerplatz und Werkstattplätze inklusive. „Es ist unglaublich, was hier entstanden ist und welche Möglichkeiten hier geboten werden“, äußerte sich ein Besucher der Eröffnungswoche begeistert und blickt mit glänzenden Augen auf die modernen Simulationswände. Ein 80.000 m² großer Outdoor-Bauma-Park mit Demobaustellen rundet das Ganze bereits ab. „Der Bagger ist nur der Geräteträger. Das Geld verdienen unsere Kunden mit optimierten Prozessen und den passenden Anbaugeräten. Die korrekte Handhabung können wir hier absolut praxistauglich schulen“, so Toni Kiesel. Wie groß das Coreum in seiner ganzen Vielfalt ist, konnten die Besucher eindrucksvoll während eines 3 km langen Rundgangs selbst entdecken. Im nächsten Jahr wird die Live-Fläche noch um einen 40.000 m2 großen Recycling-Park erweitert werden.

 

Forum für Technologie und Innovation

„Alles aus einer Hand – das kennt man bereits zum Beispiel aus der Einrichtungsbranche, wo ich neben der Küchenplanung und den Küchenmöbeln auch noch gleich die passenden Fliesen und den Kochkurs bekomme“, erläutert Toni Kiesel die Grundidee. Dreißig Premium-Markenhersteller wie z.B. Hitachi, Bell, Fuchs, Kinshofer, Leica oder Oilquick sind dem Ruf des Initiators bereits gefolgt und präsentieren sich, ihre Produkte und Lösungen im Coreum. „Die Präsentationsflächen für die verschiedenen Marken sind toll“, begeistert sich ein Besucher. „Ich kann mir gut vorstellen, dass dies zu einer Art Dauermesse wird, wo ich mich immer dann informieren kann, wenn ich Bedarf habe.“ „Die Faszination Baumaschinen leben und erlebbar machen, das ist das Ziel des Coreum“, so Toni Kiesel. „Selbst Amazon sucht nach Showrooms, um den Menschen wieder ein echtes Erlebnis zu bieten. Denn trotz aller Digitalisierung kann kein Paket verschickt und, in unserem Fall, kein Stein digital bewegt werden. Die Aufgaben sind real – und so soll auch das Coreum sein: persönlich und greifbar. Ein Erlebnis, das durch einen Mix aus Beratung, Schulung, Event, Produkten, System- und Sonderlösungen entsteht. Und das alles komprimiert an einem Platz und in einer Vielfalt, wie man sie sonst nur alle drei Jahre auf der bauma in München findet.“

 

Zentrum für Bau und Umschlagsmaschinen

„Stockstadt bei Frankfurt soll die Hauptstadt der Baumaschinen werden“, blickt Toni Kiesel in die Zukunft. „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir das Coreum zum Think Tank der Branche entwickeln und so die Branche für die Anforderungen der >Baustelle 4.0< rüsten.“ Das neue Herz hat angefangen zu schlagen – was mit einer fünf Tage dauernden Party gefeiert wurde. Fünf Tage gute Stimmung. Fünf Tage exquisites Catering, Show und Dancefloor. Fünf Tage tolle Gespräche, informative Vorträge und emotionale Reden. Fünf Tage Einblick in die Zukunft der Bau und Umschlagsbranche. Das 100-köpfige Team war stets zur Stelle, um zu informieren, zu führen, zu umsorgen und zu begeistern. Für die Besucher war die Eröffnung des Coreum eine perfekt eingespielte Show mit vielen Höhepunkten, die eng mit der Zahl 60 verknüpft waren. So wurde die Übergabe von 60 Maschinen an 60 Kunden in die Coreum-Eröffnungswoche integriert. Helmut Kiesel selbst ließ es sich nicht nehmen, allen persönlich zu gratulieren. Nach 60 erfolgreichen Unternehmensjahren ist das Coreum nun ein Geschenk, das zum Segen für die Bau- und Umschlagsbranche werden soll. Als sichtbares Zeichen dafür wurden die Gebäude, das Gelände und alle Menschen, die dort ein- und ausgehen von einem Pfarrer gesegnet. Jetzt liegt es an allen Akteuren, Partnern und Besuchern, die Chancen, die sich ihnen eröffnen zu nutzen und dieses „pulsierende Forum“ zu einem agilen und zuverlässigen Teil ihres Erfolgs werden zu lassen.

 

Dieser Artikel erschien in der Abbruch aktuell - Ausgabe 4/18, Seite 38 - 39

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